Dr. Ingomar Senz
Geboren am 21. September 1936 in Filipowa, Batschka, in der heute zur Republik Serbien gehörenden Batschka als Sohn einer Lehrerfamilie. Eltern Josef und Margarethe Senz, geb. Ams.
1941 Sein Vater Josef Volkmar Senz war einer der bedeutendsten Historiker der Donauschwaben. Volksschule in Budakeszi bei Budapest. 1944 Flucht der Familie über Sudetenland und Sachsen nach Bayern. 1947-1956 Besuch des Thurmair-Gymnasium in Straubing, wo er maturiert.
Studium der Fächer Geschichte, Deutsch und Erdkunde an den Universitäten München, Marburg und Würzburg (Examen 1962).
Ihn am meisten interessierende Fach die Geschichte des Südostdeutschtums und damit des Donauschwabentums. Wesentlich beeinflusst von seien Lehrern Prof. Dr. Harold Steinacker (1875-1965), dessen primäres Sachgebiet das Gebilde Österreich-Ungarn war, und von Dr. Georg Stadtmüller (1909-1985), der sich als Kenner der ungarischen Geschichte einen Namen gemacht hat.
Das Archivieren des Steinacker-Nachlasses im Auftrag der Südostdeutschen Historischen Kommission.
lm Schuljahr 1963/64 Referendar an den Gymnasien in Würzburg und Schweinfurt.
1965 Heirat mit Renate Uhlirz
1965 nach dem 2. Staatsexamen Eintritt in den Schuldienst am Comenius- Gymnasium in Deggendorf, wo er als Studiendirektor in den Funktionen eines Fachbetreuers Deutsch, Kollegstufenbetreuers sowie Seminarlehrers und Seminarleiters in der Ausbildung von Referendaren bis zum Antritt des Ruhestandes tätig war.
Wichtige Tätigkeiten und Veröffentlichungen:
Leiter des Faches Deutsch im Rahmen des Bayerischen Philologenverbandes im Bezirk Niederbayern.
Mitglied des „Südostdeutschen Kulturwerks“
Mitglied der „Südostdeutschen Historischen Kommission“.
Mitarbeiter und Vorstandsmitglied in der Donauschwäbischen Kulturstiftung – Stiftung des privaten Rechts – München.
Dissertation: Die nationale Bewegung der ungarländischen Deutschen vor dem Ersten Weltkrieg. Eine Entwicklung im Spannungsfeld zwischen Alldeutschtum und ungarischer Innenpolitik. Erschienen in der Buchreihe der Südostdeutschen Historischen Kommission, München 1977.
Als geschätzter Fachmann beauftragt mit der Erstellung des Bandes Die Donauschwaben, in der repräsentativen "Studienreihe der Stiftung Ostdeutscher Kulturrat" als Band 5 im Münchner Verlag Langen-Müller 1994 erschienen.
Hauptautor und Herausgeber des II. Bandes Donauschwäbische Geschichte. Wirtschaftliche Autarkie und politische Entfremdung 1806 bis 1918, Universitas Verlag, München 1997.
Rotraut und Ingomar Senz: Ein Leben für die Donauschwaben. Ein Porträt von Josef Volkmar Senz und seinem Werk, Verlag der Donauschwäbischen Kulturstiftung, München 1999.
Zahlreiche Artikel, Beiträge und Vorträge über das Thema Donauschwaben und ihre Geschichte.