Gedenkstätten der Donauschwaben
TOTENGEDENKEN
von Prof. Dr. Georg Wildmann
Noch immer bricht sie auf
die Klage in uns,
die wir noch die Verjagten sind
in unseren alten Tagen,
weitab von den bekannten
und unbekannten Gräbern.
Und das Warum ist uns noch immer
eine quälende Frage an den
Schöpfer der Welten,
den tragenden Urgrund
und der guten Macht.
Wir haben noch das offene Herz,
das bluten kann in den Stunden
herbstlichen Gedenkens.
Sie sind noch unser,
die Verjagten, die Verhungerten,
die Gemordeten, die Soldaten
apokalyptischer Schlachten,
die nicht mehr Wiedergekehrten.
Uns, die wir dem Verhängnis entronnen,
ist Heimat auch bei den Gräbern der Toten,
aus deren Fleisch und Gebein wir stammen.
Das Herz unserer Nachgeborenen,
der Eingelebten, schlägt anders,
die neue Heimat hat erzählte Erinnerung
zur Geschichte gemacht,
tauglich für Bücher. –
Für sie bleibt die Mahnung, das hohe Werk
der Pietät zu üben, gelegentlich wenigstens.
Uns ist gegeben, im Blick auf den,
der am Kreuz hinabgestiegen
in die letzte Tiefe des Leids,
den Schmerz leise – wie einen Schatz –
in der Brust zu verschließen,
und geboten,
das Wort weiterzutragen …
Gedenkstätte auf dem Molidorfer Friedhof
Totengedenktafel der Donauschwaben
A-5280 Braunau am Inn, Oberösterreich.
Die Gedenktafel befindet sich bei der Kriegergedächtnisstätte neben der Stadtpfarrkirche. Diese Tafel wurde am 3. August 2002 anläßlich des „Tag der Heimat“ geweiht.
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Gedenktafel der Donauschwäbischen Dorfgemeinschaft Neu Slankamen
A-5280 Braunau am Inn, Oberösterreich.
Die Gedenktafel befindet sich ebenso wie die Totengedenktafel der Donauschwaben bei der Kriegergedächtnisstätte neben der Stadtpfarrkirche.
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Franztaler Gedenkstätte
A-5310 Mondsee, Oberösterreich, im Karlsgarten neben der Pfarrkirche.
Auf dem Gedenkstein ist der Fluchtweg der Franztaler Donauschwaben nach Mondsee in Wort und Bild festgehalten.
Denkmal der Heimatvertriebenen in Marchtrenk
4614 Marchtrenk, Ecke Neufahrnerstraße/Stifterstraße
28.10. 2008 eingeweiht, Erweiterung durch Infotafeln – Cooperation mit Schulen geplant
Denkmal der Donauschwaben im Stadtfriedhof Ried
für die durch die Wirren des 2. Weltkieges umgekommenen Landsleute
4910 Ried im Innkreis.
Übernahme des Denkmals durch die Stadt Ried
Gedenkstätten in Stadl Paura,
die auf Initiative von Martin König verwirklicht wurden:
- Heimatgedenkstein vor dem Jugendheim zur Erinnerung an die alte und neue Heimat.
- Kriegerdenkmal an der Schiffslände, an dem auch die Namenstafeln der gefallenen Donauschwaben angebracht sind.
- Am Marktplatz vor dem Rathaus ein Bronzerelief, das die 300-jährige Geschichte der Donauschwaben in 8 Bildern darsellt.
- Mahnmal für die Zivilopfer der Donauschwaben, die in den Vernichtungslagern umkamen - befindet sich im Friedhof von Stadl-Paura.