Museum der Heimatvertriebenen im Kulturzentrum Burg Wels

 

A-4600 Wels, Burggasse 13, Tel.: 07242/235-735, e-mail: m(at)wels.gv.at

Donauschwaben, Karpatendeutsche, Siebenbürger Sachsen, Sudetendeutsche, Buchenlanddeutsche  GJ: 1979 (erneuert 2001) / F: 150m2 / R: 1 / Exp: 750 / FÜ und ÖZ: DI-FR 10.00-17.00h, SA 14.00-17.00h, Sonn- und Feiertage 10.00-16.00h /

Die Welser Landsmannschaften der Donauschwaben, Karpatendeutschen, Siebenbürger Sachsen, Sudetendeutschen und Buchenlanddeutschen dokumentieren durch Objekte der Volkskunst, sowie durch verschiedenes Bild- und Schriftmaterial ihre Kultur und Geschichte in den Heimatgebieten vor der Vertreibung. Dauerausstellung

 

Nachdem 1973 die Sonderschau „Heimat Österreich“ im Rahmen der Welser Fremdenverkehrsmesse mit mehr als 400.000 Besuchern, darunter Bundeskanzler Kreisky und Finanzminister Androsch, einen überwältigenden Erfolg zu verzeichnen hatten, reifte in den Verantwortlichen der Landsmannschaft der Gedanke, ein eigenes Museum zu errichten.

1976 konnte nach beispielloser Zusammenarbeit zwischen den im Kulturverein der Heimatvertriebenen vertretenen Landsmannschaften das Museum feierlich eröffnet werden.

Dieses Museum hatte für die Stadt Wels selbst eine ungeahnte städtepolitische Nebenwirkung:

Der große Andrang von Besuchern sowie der unerwartet große Erfolg der Heimatvertriebenen bewog die Stadt Wels, die ganze Burg vollkommen zu renovieren und daraus ein Kultur- und Museumszentrum zu errichten.

Durch einen weiteren Umbau konnte am 10. März 2001 „unser Museum“ nach einer Neugestaltung wieder eröffnet werden. Waren früher die Exponate des Volkstums und Brauchtums der Donauschwaben dominierend, so war die neue Idee, unseren Nachkommen eine Information über die Lebenswelt und Kultur ihrer Väter und Mütter zu bieten, aber auch, wie Dr. Wildmann in seiner Festansprache ausführte, um den künftigen Generationen Österreichs bewusst zu machen, dass die hier repräsentierten Heimatvertriebenen keine absolut Fremden waren, als sie in diesem Lande eine neue Heimat fanden.

Die fünf Lebenswelten, die hier dargestellt werden, gehören nicht Fremden, sondern Menschen, die im alten Kaiserreich und später Österreich-Ungarn gelebt haben. Es ist also altösterreichisches Leben, altösterreichisches deutschsprachiges Kulturgut, das hier präsentiert wird.

Rede von Prof. Dr. Georg Wildmann zum 10-Jahr-Jubiläum des Museumsraumes der Heimatvertriebenen in der Burg Wels am 10. März 2001