Tracht aus Tschestereg:
von Katharina Weitmann
Eine der lieblichsten Formen unserer Kultur war unsere Tracht. Das Prunkvolle der Kleidung, besonders der Sonntags- und Festtracht gehörte zur Würde der Person.
Das Einheitliche - Gleichförmige in der Kleidung gab unseren Menschen ein ruhiges, ja gesittetes Aussehen in ihrer Erscheinung, zum Unterschied von anderen Völkern, die durch ihre bunten Farben auffielen.
Die Alltagstracht bestand aus einer Bluse einer sogenannten "Ampier", auch "Fliefort" genannt, im Winter darüber ein Röckl od. Tuschel.
Gewöhnlich trug man das selbstgestrickte oder aus Schafswolle gehäkelte Umhängetuch, das " Fitzko" dreieckig gefaltet, oder das breite, den Körper einhüllende, schalförmige, große "Menzika".
Die Männer trugen angeraute Winterhemden aus Barchent. Als Fußbekleidung trug man Schlappen aus Leder oder Samt. Als Überbekleidung trugen die Alten den aus schwerem schwarzen Stoff mit Pelzkragen und auch mit Pelz eingefassten und gefütterten "Tschurak".