LENTIA Schuhfabrik

Ein weiterer Donauschwabe als erfolgreicher Unternehmer.

Unser Mitglied und Förderer Ferdinand Schmidt wurde am 8. Dezember 1916 in Hatzfeld (heute Jimbolia) Banat/Rumänien geboren. Vater: Peter Schmidt, Schuhmacher; Mutter: Katharina, geb. Wolfram. In Hatzfeld besuchte er den Kindergarten und die Volksschule sowie zwei Klassen Mittelschule.

Weiterer Schulbesuch ab September 1929 im Jesuitengymnasium in Kalksburg bei Wien. Er hatte stets großes Interesse an allen sportlichen Aktivitäten (Leichtathletik, Fußball, Schwimmen u.dgl.) 1938 musste er zum Militärdienst in Rumänien (Kavallerie).

Während des Krieges Flucht der Eltern aus Rumänien nach Österreich. Er selbst war bis 1950 in russischer Gefangenschaft (im Kaukasus). Ab 1950 Mithilfe beim Aufbau einer neuen Schuhfabrik, zunächst in Grieskirchen und dann in Linz – daraus wurde die bekannte „Lentia Schuhfabrik“.

Heirat 1954, Ehefrau Ingeburg, geb. Raschko; zwei Söhne: Peter, geb. 1957 und Michael, geb. 1960. Nach dem Tod des Vaters, 1964, geschäftsführender Gesellschafter des Familien-Unternehmens (zusammen mit Schwager Emil Neidenbach); während der wirtschaftlichen Aufschwungsphase waren mehr als 320 MitarbeiterInnen in der Fabrik beschäftigt. Nach Verkauf des Unternehmens im Jahr 1984 Rückzug ins Privatleben.

Sportliche Betätigungen bis ins hohe Alter. 2004 feierte er mit seiner Frau und seiner großen Familie mit seinen sechs Enkelkinden die „Goldene Hochzeit“ und am 8.12. 2006 seinen 90. Geburtstag. Am 1. Juli 2009 verstarb er im
93. Lebensjahr.